LV Meisterschaft in Steinhagen
Gestern stand die LV Meisterschaft auf dem Programm. Dieses Jahr fand die von NRW in Steinhagen statt, auf einem tellerflachen 10,7 km Rundkurs. Ca. 150 Fahrer Elite-Fahrer wollten sich den Titel in der Elite-Klasse sichern. Von Beginn an versuchten immer wieder Fahrer dem Feld davon zu fahren, was allerdings meist nach kurzer Zeit vereitelt wurde. Meine Teamkameraden und ich beteiligten uns auch rege an den Fluchtversuchen. Als dann eine Gruppe weg war, in der das Favouriten-Team aus Wiedenbrück keinen Fahrer dabei hatte, ging das Rennen richtig los. Das Feld zerfiel in mehrere Teile. Ich konnte mich dabei aber immer vorne aufhalten und hatte nie Probleme. Als dann 1,5 Runden vor Schluß wieder alles beisammen war, enteilte wieder eine 5 Mann Gruppe dem Feld, mit dabei Marco aus meinem Team. Diese Gruppe rettete sich dann mit ein paar Sekündchen vor dem heran jagenden Feld ins Ziel. In diesem Finale hielt ich mich auch vorne auf, riskierte aber nichts, da die Straßen leicht feucht wurden durch einsetzenden Regen. Somit rollte ich als Gesamt 15. über die Ziellinie. Marco zog das Finale in der Spitze zu früh an, so dass er am Ende Gesamt 5. war. Aber ein tolles Ergebnis und ein tolles Rennen von allen Team- und Vereinsfahrern.
ungewollte Trainingsfahrt in Offenbach/Queich
Am 1. Mai ist in Offenbach das traditionelle Rennen über 120km. Wie jedes Jahr bekommt die B-Klasse hier immer Vorgabe vor der A-Klasse. Da allerdings das Feld der A-Fahrer kleiner war als das der B-Fahrer war meine erste Vermutung dann auch richtig, es wird richtig schwer die Vorgabe zu egalisieren. Die Uneinigkeit in den ersten Runden tat dann sein übriges. Als wir dann 30 km vor Ende des Rennens doch noch eine Chance hatten, nach vorne zu kommen, schafften zumindest 6 Fahrer den Anschluss, zu denen gehörte ich nicht und ich bin dann im A-Feld das Rennen zu Ende gefahren. Zumindest gut trainiert habe ich an diesem Tage.
Aber zugegeben, als A-Fahrer bist mittlerweile oft bestraft, überall machen Sie B/C-Rennen, dann fahren die KT-Fahrer mit uns immer mit und zu guter letzt müssen wir dann auch noch den B-Fahrern hinterher hecheln…also gerecht ist das doch nicht wirklich. Aber nun ja, war ja schon immer so. Kann mich ja nicht beklagen, insgesamt läuft es doch wirklich gut in diesem Jahr. Meinen Klassenerhalt habe ich schon lange in der Tasche und nach meiner alljährlichen Frühjahrskrankheit und den dazu gekommenen Zahnproblemen lief es heute auch schon wieder ganz gut.
Es ist wie verhext! Schon wieder krank!
Tja, eigentlich wollte ich diese Wochenende ja wieder einsteigen. Erkältung ist weg, dafür habe ich jetzt mit meinen Zähnen Probleme…etwas langwieriger wird es sein, so dass ich dieses Wochenende absolutes Radfahrverbot habe. Macht jetzt Sinn, einen Neuaufbau zu machen, damit ich wenigstens bei den Rennen im Mai einen einigermaßen Fuss habe. Voraussichtlich nächstes Rennen wird wohl Offenbach/Queich am 1.5.
Rund um Schönaich
Nachdem meine Erkältung seit Samstag langsam besser geworden ist, habe ich doch beschlossen, nach Schönaich zu fahren. Erst einmal machten meine Jungs vom Team Rheinhessen allen voran Ron wieder einmal alles richtig. Ron gewann ganz souverän das Rennen. Glückwunsch nochmal.
Nun aber zu mir, ich wollte bei sommerlichen Temperaturen schön im mit 240 Fahrern doch sehr großen Feld, mitfahren. 3 Runden ging das dann auch gut, aber als ca. 300m vor dem Zielberg ein Massensturz passierte und ich eine Vollbremsung hinlegte, um nicht auch rein zu rauschen, und ich schon dachte, puh nochmal gut gegangen, da schoben mich von hinten die Fahrer doch noch auf den vor mir liegenden Fahrer. Nachdem ich mein Rad wieder hatte, machte ich mich auf die Verfolgung. Im Berg erreichte ich dann das Ende des Feldes, da einige Fahrer vor mir aber direkt abreißen lassen, war ich direkt wieder abgehängt. Bin dann in meiner Gruppe noch 1,5 Runden gefahren und stellte dabei auch eine Unwucht beim Fahren fest. Nachdem ich ausgestiegen war, kontrollierte ich dann mein Hinterrad….war tatsächlich eine Vollbremsung. (siehe Bild unten)
Jetzt hat es mich auch erwischt: Erkältung!
Tja, ging ja lange gut in diesem Frühjahr. Alle Welt war ja bereits am Kränkeln. Nun hat es mich auch erwischt: Ich habe auch eine Erkältung, aber eine richtig dicke 🙁 Nun ja, so ist das nun mal. Mal schauen, ob zumindest bis Montag die Erkältung wieder besser ist, so dass ich wenigstens in Schönaich ein wenig um die Wette fahren kann.
Bramscher Berg und Osnabrück-Schinkel
Vergangenenes Wochenende war ich mal wieder in Norddeutschland, da bei mir mal wieder überhaupt kein Rennen in der Nähe ausgerichtet wurde. Somit habe ich mich gemeinsam mit Daniel Schwarz, einem Fahrer aus dem von mir betreuten Nachwuchsteam Rheinhessen, auf den Weg nach Bramsche und Osnabrück gemacht und hatten viel Spaß und Erfolg an diesem Wochenende.
Aber der Reihe nach. Am Samstag stand das Bramscher Berg-Rennen auf dem Programm. Ich hatte von früher keine guten Erinnungen an die Runde und wie soll es anders sein, es bestätigte sich alles. Eine ansteigende Zielgerade, auf der auch noch der Wind stand, auf der Abfahrt Kurven über Kurven und dazu auf der ganzen Runde schlechter Asphalt. Nun ja, wie sagt man so schön, die Bedingungen sind ja für alle Teilnehmer gleich. 190 Fahrer waren gemeldet, wie das auf der Runde funktionieren sollte, wusste ich auch nicht. Vorne stehen am Start war oberste Priorität, was mir mit Reihe 3 auch einigermaßen gelang. Vom Start weg bin ich dann erstmal Runde für Runde knapp unter meinem Limit gefahren und habe eigentlich immer nur gehofft, dass es bald mal ruhiger wird. Erst als sich 4 Fahrer entscheidend absetzen konnten, wurde es etwas ruhiger. Im mit ca. 40 Fahrern doch sehr klein gewordenen Feld ging es dann somit noch um Platzierungsplätze und ich versuchte frühzeitig mich nach vorne zu orientieren. Ich belegte dann im Finale des Feldes den 5. Platz, was Gesamtplatz 9. bedeutete. Puh, ich kann euch sagen, für den Platz habe ich mich echt richtig schinden müssen. Auch Daniel hat richtig gelitten, aber er konnte sein Rennen noch erfolgreicher beenden als ich, er gewann souverän den Spurt aus einer 3-köpfigen Spitzengruppe sein Rennen. Klasse.
Einen Tag später ging es dann in’s benachbarte Osnabrück. Hier musste ich auf einer 3km Runde insgesamt 81km absolvieren. Da die Runde sehr gut rollte, vermutete ich, dass das Feld recht lange zusammen bleiben wird, aber ich sollte mich irren, denn auch hier setzte sich frühzeitig eine 4 Fahrer große Gruppe ab, in der alle größeren Teams einen Fahrer hatten. Wir aus Bochum waren zu viert am Start, und da wir keinen Fahrer vorne hatten, versuchten Thomas und Sascha das Loch etwas zu schließen, in der Hoffnung, dass sich evtl. auch noch weitere Fahrer an der Verfolgungsarbeit beteiligten. Da dieses aber nicht geschah, stellten wir die Nachführarbeit ebenfalls ein und konzentrierten uns auf das Finale um Platz 5. In diesem Finale ging es dann etwas hektisch zu. Ich fuhr in diesem Finale als Gesamt 11. über den Zielstrich. Daniel belegte in seinem Rennen wiederum einen tollen 3. Platz. Mehr Bilder vom Wochenende findet Ihr in der Galerie.
Platz 7 in Zusmarshausen :-)
Samstag bin ich mit meinen Jungs vom Team Rheinhessen bereits nach Zusmarshausen angereist. Wir wollten eigentlich noch eine kleine Vorbelastung fahren, die fiel allerdings den bescheidenen Witterungsverhältnissen zum Opfer. Es herrschte Dauerregen den ganzen Nachmittag und Abend. So machten wir uns auf in das sehr schöne Cafehaus in Zus.
Nach einer doch recht kurzen Nacht auf Grund der Zeitumstellung und des frühen Startes machten sich bei 4 Grad und Nieselregen um 8.30 Uhr ca. 120 Fahrer in der Hauptklasse auf den Weg über 5 Runden, was 135 km entsprach. Bei mir ging es total schwer, ich wurde und wurde nicht warm, am Berg quälte ich mich immer mit drüber und freute mich, dass mir mal einigermaßen warm war, nach der Abfahrt war die Freude aber direkt wieder weg, da mir wieder eisig kalt war. Anfangs setzte sich eine kleine Gruppe ab. Das Continental Team Milram reihte sich aber ein und fuhr langsam das Loch zur Spitze wieder zu. Ich kam, auch wenn es mir jedesmal extrem schwer fiel, immer in der ersten großen Gruppe über den Berg, welche von Runde zu Runde kleiner wurde. Am Ende war dann wiederum eine 4 Fahrer große Gruppe vorne raus, so dass es im verbliebenen ca. 40-köpfigen Fahrerfeld noch um Platz 5 ging. In diesem Sprint wurde ich 3, was einem Gesamt-Platz 7 für mich bedeutete. Na, dass lässt sich doch wirklich sehen. Damit hätte ich im vorhinein nicht dran gedacht und während des Rennens schon gar nicht mit gerechnet. So kann es weiter gehen.
Breitenworbis Platz 4, Duderstadt Platz 19
Am Wochenende war ich im Eichsfeld zum „um die Wette fahren“. Am Samstag in Breitenworbis wollten 150 Fahrer bei besten äußeren Bedingungen den Schnellfahrwettbewerb über 106km bestreiten. Nach ca. der Hälfte des Rennen setzten sich an einem Hügel ca. 20 Fahrer ab. Ich erkannte die Gefahr, war aber leider eingebaut und bis ich freie Bahn hatte, hatte die Gruppe schon einen Vorsprung heraus gefahren. Ich setzte alles auf eine Karte und setzte nach, und konnte nach ca. 2 km auch den Anschluss an die Gruppe finden. Mit mir gelang deses noch 5 weiteren Fahrern, so dass wir in der Spitze jetzt 27 Fahrer waren. Bis zur letzten Runde blieb dann auch die Spitze beisammen. 10km vor dem Ziel setzte sich dann Dirk Müller vom Team Nutrixxion-Sparkasse ab und fuhr einem ungefährdeten Solo-Sieg entgegen. Die verbliebenen Fahrer der Spitzengruppe rüsteten sich dann für das Finale um Platz 2. In diesem Finale konnte ich den 3 Platz belegen, was in der Endabbrechnung ein hervorragender 4. Platz bedeutete. Na, dass lässt sich doch sehen.
Einen Tag später in Duderstadt mussten wir 99 km absolvieren. Hier passierte nach 5km ein Massensturz, wodurch die ganze Straße dicht war. Da ich mich hinter dem Sturz befand, musste ich erst mal die nächsten 8 km alles daran setzen, wieder nach vorne zu kommen. Dieses gelang uns allen dann auch. Allerdings ging es nach dem Zusammenschluß direkt wieder den Anstieg mit Windkante hoch, so dass nur wenige Fahrer sich in dieser Kopfgruppe halten konnten, die im vorhinein hinter dem Sturz waren. Ich schaffte den Anschluss gerade so eben. Wir waren somit 40 Fahrer vorne. Zur Hälfte des Rennens setzten sich von uns dann 12 Fahrer ab. Diesen Absprung verpasste ich. Von Runde zu Runde wurde unsere Gruppe dann auch durch Stürze kleiner, die durch Unachtsamkeiten einzelner Fahrer verursacht wurden. Die verbliebenen 20 Fahrer fuhren dann um den 13. Platz. Da mir bekannt war, dass es um nichts mehr ging, rollte ich nur noch ins Ziel, was in der Endabrechnung Gesamtplatz 19. bedeutete.
Nun noch kurz zu meinen Jungs vom Team Rheinhessen, die die U19-Klasse ganz schön aufmischen. In Breitenworbis gewann Chris, Platz 5 von Daniel, Platz 12 von Timon und Platz 14 von Seb. Dormann komplettierten das tolle Ergebnis. Einen Tag später in Duderstadt war Ron der moralische Sieger, 40 km alleine Führung gefahren und dann ist ein Däne doch an ihm vorbei gefahren, somit belegte er Platz 2, Chris auf Platz 6, Daniel auf Platz 17 und Timon auf Platz 19 komplettierten auch hier das tolle Abschneiden. Das komplette Team Rheinhessen inkl. Dominik und Seb. Fischer zeigte sich wieder von seiner besten Seite.
Nienburger Frühjahrespreis
Gestern ging es nun endlich wieder los mit dem Rennen fahren. Der Nienburger Frühjahrespreis stand auf dem Programm. Auf der welligen und sehr windanfälligen Runde musste ich in der Hauptklasse insgesamt 126 km fahren, was 13 Runden entsprach. Wie jedes Jahr im Frühjahr, ging es anfangs sehr hektisch zu, so dass nach ca. 6 km der erste Massensturz auf schnurgerader Strecke passierte. Dabei hatte ich aber beim Ausweichen den richtigen Riecher und kam gut an den stürzenden Fahrern vorbei. Anschließend entwickelte sich ein richtiges Ausscheidungsfahren. Die Strecke, der Wind und dazu das nasskalte Wetter zerrten doch sehr an den Kräften, so dass die 140 gestarteten Fahrer von Runde zu Runde immer weniger wurden.
Nach vorn setzten sich insgesamt 14 Fahrer ab, darunter gerade mal 3 Deutsche. Ich konnte bis zum Ende im immer kleiner werdenden Feld bleiben. Die verbliebenen 25 Fahrer im Fahrerfeld spurteten dann um Platz 15. Na ja, spurten kann man das auch nicht mehr nennen. Bin eigentlich nur noch so schnell wie möglich ins Ziel gefahren. War somit insgesamt 24. Also ich muß sagen, damit habe ich selber nicht gerechnet.
Was dann aber das aller Beste war. Meine Jungs vom Team Rheinhessen dominierten das U19-Rennen. Sie belegten die Plätze 1, 2, 3, 7, 16 und 17. Ein Traumergebnis!!! Ich bin ja zugegeben schon Stolz auf die Jungs. Da hat sich die Quälerei im Trainingslager doch direkt ausgezahlt für die Jungs. Glückwunsch nochmal von mir an Timon, Chris, Ron, Daniel, die beiden Sebastians und Merse.
Abschlussbericht Trainingslager
Nun ist das Trainingslager 2009 auch schon wieder Geschichte. Einfach wahnsinn, wie schnell die Zeit immer vergeht. Es war wieder klasse auf Mallorca. Ich konnte auch in der 2ten Woche mit meinen Teamkollegen aus Bochum sehr gut trainieren fahren und wir hatten sehr viel Spaß. Am vergangenen Donnerstag war es dann nochmal verdammt stürmisch auf Mallorca und ich kann euch sagen, der Tag war der schwerste vom ganzen Trainingslager. Wir sind gefühlte 130 km von 160 km gegen den Wind gefahren. Da wollte uns doch echt jemand ärgern und hat die Insel immer gedreht, damit wir auch ja immer Gegenwind haben.
Insgesamt bin ich 2140 km mit 21000 Höhenmetern gefahren. Etwas Farbe habe ich auch bekommen 😉 Am liebsten wäre ich aber noch ein wenig da geblieben. Das Hotel und das Wetter waren ebenfalls sehr gut, so dass mir der Abschied von meiner Lieblingsinsel schon sehr schwer viel. Aber nun geht es ja in Deutschland ebenfalls langsam los mit den Rennen und der Frühling lässt hoffentlich auch nicht mehr lange auf sich warten.
Kommenden Sonntag starte ich dann auch schon in die Saison beim Nienburger Frühjahrespreis. Ich bin ja schon gespannt, wie es wohl laufen wird. Hoffentlich ist das Wetter wenigstens einigermaßen.
